Klickertraining

Klickertraining kommt ursprünglich aus Amerika, wo Delfine damit trainiert werden. Einen Delfin kann man für eine Trainingseinheit nicht an die Leine nehmen. Wenn ein Delfin keine Motivation hat, das zu tun, was sein Trainer von ihm verlangt, wird er wegschwimmen. Das Ziel des Trainings muss also sein, das Tier zu motivieren, aus eigenem Antrieb heraus das zu tun, was wir von ihm erwarten und nicht, es durch unsere „Hilfen“ zu erzwingen.

Der Klicker wird dabei als konditionierter Bestärker eingesetzt. Das heißt, dass Sie mit Hilfe des Klickers dem Tier kommunizieren: „Ja, das war richtig, eine Belohnung wird folgen“. Die Belohnung ist der primäre Bestärker, also etwas, dass das Tier von sich aus möchte. Das kann Futter sein, aber auch Spiel.

Der Klicker ist also ein Kommunikationsinstrument.

Klickertraining ist Lernen am Erfolg!

Der Klicker ist nicht nur hilfreich, wenn man den Hunden lustige oder nützliche Tricks beibringen möchte, sondern auch in der Alltagserziehung. Mit Hilfe des Klickers kann man z.B. auch Schritt für Schritt unerwünschte Verhaltensweisen, wie das Anspringen von Passanten, das Bellen in bestimmten Situationen und vieles andere umlenken, in dem man das alternativ gewünschte Verhalten bestärkt, z.B. Herrchen / Frauchen anschauen, sich hinsetzen oder still sein. Auch in der Welpenerziehung kann der Klicker sehr nützlich sein.

Beim Klickertraining soll Ihr Hund selbst aktiv werden. Er soll herausfinden, was er tun muss, um an seine Bestätigung zu kommen. Falsche oder nicht abverlangte Tätigkeiten des Hundes werden nicht korrigiert, sondern ignoriert. Sie bringen dem Hund keinen Erfolg! Verhält er sich jedoch, wie Sie es sich vorstellen, bekommt er seinen „Klick“ (= Bestätigung). Da keine Bestrafung für „nicht richtiges Verhalten“ erfolgt, braucht Ihr Hund auch keine Angst zu haben, etwas falsch zu machen. Mit dieser Trainingsmethode erzielt man erstaunlich schnelle Erfolge. Die Hunde arbeiten konzentriert, motiviert und freudig mit.

Der Klicker hat gegenüber dem „Lobwort“ (i.d.R. „fein“) einige Vorteile:

  • Man kann den Hund auf den Bruchteil einer Sekunde genau bestärken (das geht mit Lobwort nicht).
  • Es ist ein kurzes und prägnantes Geräusch und für den Hund klar verständlich (wir neigen dazu den Hund mit Worten zu überschütten, so dass es ihm oft schwerfällt, das eigentliche Kommando herauszuhören).
  • Das Klick-Geräusch ist immer gleich und losgelöst von unserer aktuellen Stimmung (gut gelaunt, gestresst,…), denn unsere Stimme passt sich unseren Emotionen an, ob wir wollen, oder nicht.
  • Es hebt sich von den Geräuschen in der Umgebung deutlich ab.
  • Der Hund kann es auch auf Distanz gut wahrnehmen. So haben wir die Möglichkeit, ihn dort in dem Moment, wo er das gewünschte Verhalten zeigt, zu bestärken. Dass er die Belohnung erst einen Moment später bekommt, ist nicht so wichtig. Für ihn zählt der Moment in dem er durch den „Klick“ das Leckerli angekündigt bekommen hat!

Sie haben noch Fragen? Dann stehen wir Ihnen gerne hier zur Verfügung!